Theo Waigel

deutscher Jurist und Politiker; CSU; Bundesfinanzminister 1989-1998; CSU-Parteivorsitzender 1988-1999; CSU-Landesgruppenchef 1982-1989, MdB 1972-2002; Schlüsselfigur bei der deutschen Wiedervereinigung und einer der "Väter" der EU-Wirtschafts- und Währungsunion bzw. des Euro; verh. mit Irene Epple-Waigel

* 22. April 1939 Oberrohr bei Krumbach/Schwaben

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/2009

vom 3. März 2009 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 08/2021

Herkunft

Theodor (Theo) Waigel, kath., wurde am 22. April 1939 als Sohn eines Maurerpoliers und Nebenerwerbslandwirtes und einer Bäuerin in dem kleinen schwäbischen Dorf Oberrohr (Gemeinde Ursberg bei Krumbach) geboren. W.s Großvater war Weber gewesen.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das er 1959 in Krumbach ablegte, studierte W. in München und Würzburg Rechts- und Staatswissenschaften. Die beiden juristischen Staatsexamen legte er 1963 und 1967 mit Prädikat ab. 1967 promovierte er mit der Arbeit "Die verfassungsmäßige Ordnung der deutschen, insbesondere der bayerischen Landwirtschaft" zum Dr. iuris utriusque für staatliches und kirchliches Recht.

Wirken

Von 1967 bis 1969 war W. Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht München I. Anschließend war er bis 1970 persönlicher Referent von Anton Jaumann, damals Staatssekretär im Finanzministerium, dem er auch zur Seite stand, als dieser 1970 als Minister das Ressort Wirtschaft und Verkehr übernahm (bis 1972). ...